Gesundheit und Sicherheit der Fleischarbeiter in Brasilien unter Beschuss
Die IUL ruft Angehörige des brasilianischen Arbeitsministeriums dazu auf, Anträge auf Aufhebung oder Abänderung der NR 36, der Verordnung zur Regelung von Gesundheit und Sicherheit in der Fleisch- und Geflügelindustrie, abzulehnen.
Die Annahme der NR 36 in der Fleisch- und Geflügelverarbeitung im Jahr 2013 stellte einen grossen Fortschritt in Brasilien dar und regte zur Verabschiedung ähnlicher Normen in ganz Lateinamerika an. Die NR 36 steht im Einklang mit dem Übereinkommen 155 der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), der internationalen Norm über den Arbeitsschutz.
Die brasilianische Regierung nahm die NR 36 nach einer 15 Jahre andauernden internationalen Kampagne für sicherere Arbeitsplätze in der Fleisch- und Geflügelverarbeitung an. Ziel der NR 36 ist es, die Epidemie der Verletzungen durch repetitive Belastung und sonstiger Schäden durch die Regulierung der Arbeitspraktiken zur Verhütung solcher Verletzungen einzudämmen. Durch die Aufhebung oder Abänderung dieser Massnahme würde die Sicherheit von mehr als 500 000 Beschäftigten in der Branche erheblich beeinträchtigt werden. Die NR 36 garantiert die Mitarbeit der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften an der Entwicklung und Überwachung von Gesundheits- und Sicherheitsmassnahmen in den Arbeitsstätten im Einklang mit den internationalen Normen, einschliesslich des Ü. 155.
Heute, inmitten einer weltweiten Pandemie, schicken sich die brasilianischen Behörden, gestützt auf mächtige Konzerninteressen, an, die NR 36 aufzuheben oder stark zu schwächen.
UNTERZEICHNET DIE nachstehende PETITION, um eine Botschaft an die brasilianische Regierung zu schicken, dass ihr die Kampagne zur Verteidigung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften in der Fleischindustrie Brasiliens unterstützt.
Die Botschaft erscheint zuerst auf Englisch, dann auf Deutsch.