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Aktualisiert am : 17-Jun-2020

Status: active

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Die Coca-Cola Company missbraucht einen nationalen Gesundheitsnotstand in den Philippinen, um die Arbeitnehmerrechte zu attackieren!

Das Coca-Cola-Management in den Philippinen macht sich den Coronavirus-Notstand zunutze, um die Gewerkschaftsführer der der IUL angeschlossenen FCCU-SENTRO zu attackieren und deren Mitglieder durch Entlassungen, Disziplinarverfahren und den Einsatz von Polizeigewalt einzuschüchtern.

Während die Beschäftigten mit strengen Lockdown-Massnahmen und einer tödlichen Pandemie zu kämpfen haben, ist für Beschäftigte, bei denen der Verdacht bestand, COVID-19 ausgesetzt gewesen zu sein, eine Selbstquarantäne ohne Bezahlung angeordnet worden. Die Beschäftigten der Coca-Cola-Fabrik in San Fernando in der Provinz Pampanga, die sich nach dem Tod eines nahen Verwandten eines Fabrikarbeiters, zu dem er Kontakt gehabt hatte, grosse Sorgen wegen des Ansteckungsrisikos machten, hielten am 28. März im Umkleideraum ein dringendes Gewerkschaftstreffen ab. Die Gewerkschaftsführer forderten die Beschäftigten nachdrücklich auf, den Empfehlungen der Regierung Folge zu leisten und zu Hause zu bleiben, falls sie befürchteten, sich selbst oder andere anzustecken, und erklärten, dass sie die jeweiligen Entscheidungen der Beschäftigten respektieren würden.

Das Management reagierte zwischen dem 6. und dem 8. April mit der Verhängung von Disziplinarmassnahmen gegen 7 Gewerkschaftsfunktionäre und -mitglieder in den Betrieben in San Fernando und Canlubang, darunter Alfredo Marañon, Belarmino Tulabut und Danilo Pineda, wobei es sie der ‘Wirtschaftssabotage’ bezichtigte. Die drei Führer wurden am 8. Mai entlassen. Der FCCU-SENTRO-Generalsekretär Brendo Enriquez richtete am 18. Mai ein Protestschreiben wegen der Entlassungen an das Coca-Cola-Management, das er mit seinen Mitgliedern und mit der IUL teilte. Er ist diszipliniert worden und steht vor der Entlassung. Und das Management rief am 9. Juni die Polizei herbei, um eine friedliche Demonstration von Beschäftigten, die gegen die Entlassung ihrer Gewerkschaftsführer protestierten, aufzulösen. Die protestierenden Beschäftigten trugen Masken, wahrten die physischen Abstände und hatten sich mit der örtlichen Polizei auf Vorgehensweisen geeinigt.

Die Coca-Cola-Betriebe in den Philippinen sind vollständig im Besitz der Coca-Cola Company in Atlanta, USA. Die Verantwortung für die Einschüchterung, die Entlassungen und die Drohungen gegen unseren Mitgliedsverband und dessen Mitglieder liegt eindeutig bei der Coca-Cola Company.

Gewerkschaftsvertreter, die sich für das Recht ihrer Mitglieder auf einen sicheren Arbeitsplatz einsetzen, begehen keine ‘Wirtschaftssabotage’. Die Gewerkschaften haben das Recht, mit ihren Mitgliedern und mit der IUL zu kommunizieren, und das Recht, friedlich sich zu versammeln und zu protestieren.

UNTERZEICHNET DIE nachstehende PETITION, um eine Botschaft an die Coca-Cola Company zu schicken – Coca-Cola darf einen öffentlichen Gesundheitsnotstand nicht missbrauchen, um grundlegende Menschenrechte zu attackieren!

Die Botschaft erscheint zuerst auf Englisch, dann auf Deutsch.

Euer Name: [obligatorisch]
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Eure Gewerkschaft/Organisation:
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To Mr. James Quincey, CEO and Chairman, The Coca-Cola Company

Cc Mr. Brent Wilton, Director, Global Workplace Rights, The Coca-Cola Company

Dear Mr. Quincey,

I am deeply concerned to learn that The Coca-Cola Company appears to be capitalizing on the COVID-19 emergency to attack fundamental trade union rights at its operations in the Philippines.

As you should be aware, the government has imposed strict lock-down and confinement measures in response to the emergency. I am sure you are aware that the company offers no pay for workers who follow the government’s advice to remain at home if they fear contamination or risk exposing others.

Workers at the San Fernando bottling plant held a meeting on March 28 to discuss their fears and concerns and the union’s demands to the company for dealing with the emergency. Management responded to this meeting on April 6-8 by disciplining 7 union officers and members at the San Fernando and Canlubang plants, including Alfredo Marañon, Belarmino Tulabut, and Danilo Pineda, absurdly charging them with 'economic sabotage'. The three leaders were terminated on May 8.

FCCU-SENTRO General Secretary Brendo Enriquez wrote to Coke management on May 18 protesting the dismissals and sharing the communication with his members and with the IUF. He has been disciplined and faces termination. And management called on the police to break up a peaceful demonstration by workers protesting the dismissal of their union leaders on June 9. The protesting workers wore masks, respected social distancing and had agreed on procedures with the local police.

It is unacceptable to curtail union rights and to discipline, dismiss and intimidate union members at a time when management should be engaging with the union to constructively manage the impact of the crisis.

I call on The Coca-Cola Company to act immediately to reinstate all dismissed union leaders, drop the absurd charges against Brendo Enriquez, engage in good faith with FCCU-SENTRO on COVID-19 protocols, and fully respect the union’s right to freedom of assembly and to communicate with its members and with the IUF on these issues.

Yours sincerely


**********

Übersetzung:

An Herrn James Quincey, CEO und Vorstandsvorsitzender, The Coca-Cola Company

Kopie an Herrn Brent Wilton, Direktor, Globale Arbeitnehmerrechte, The Coca-Cola Company

Sehr geehrter Herr Quincey,

ich habe mit grosser Sorge erfahren, dass die Coca-Cola Company sich anscheinend den COVID-19-Notstand zunutze macht, um in ihren Betrieben in den Philippinen die grundlegenden Gewerkschaftsrechte zu attackieren. Wie sie wissen sollten, hat die Regierung aufgrund des Notstands strenge Lockdown-Massnahmen und Ausgangsbeschränkungen verhängt.

Wie Sie sicher wissen, bietet der Konzern den Beschäftigten, die den Rat der Regierung befolgen, zu Hause zu bleiben, falls sie befürchten, sich selbst oder andere anzustecken, keine finanzielle Entschädigung. Die Beschäftigten des Abfüllbetriebs in San Fernando hielten am 28. März ein Treffen ab, um über ihre Befürchtungen und Sorgen und die Forderungen der Gewerkschaft an den Konzern zur Bewältigung des Notstands zu diskutieren. Das Management reagierte zwischen dem 6. und dem 8. April auf dieses Treffen mit der Verhängung von Disziplinarmassnahmen gegen 7 Gewerkschaftsfunktionäre und -mitglieder in den Betrieben in San Fernando und Canlubang, darunter Alfredo Marañon, Belarmino Tulabut und Danilo Pineda, wobei es sie absurderweise der ‘Wirtschaftssabotage’ bezichtigte. Die drei Gewerkschaftsführer wurden am 8. Mai entlassen.

Der FCCU-SENTRO-Generalsekretär Brendo Enriquez richtete am 18. Mai ein Protestschreiben wegen der Entlassungen an das Coca-Cola-Management, das er mit seinen Mitgliedern und mit der IUL teilte. Er ist diszipliniert worden und steht vor der Entlassung. Und das Management rief am 9. Juni die Polizei herbei, um eine friedliche Demonstration der Beschäftigten gegen die Entlassung ihrer Gewerkschaftsführer aufzulösen. Die protestierenden Beschäftigten trugen Masken, hielten die sozialen Abstände ein und hatten sich mit der örtlichen Polizei auf Vorgehensweisen geeinigt.

Es ist inakzeptabel, dass die Gewerkschaftsrechte eingeschränkt und Gewerkschaftsmitglieder diszipliniert, entlassen und eingeschüchtert werden zu einer Zeit, da das Management mit der Gewerkschaft zusammenarbeiten sollte, um die Auswirkungen der Krise konstruktiv zu bewältigen.

Ich fordere die Coca-Cola Company auf, unverzüglich zu handeln, um alle entlassenen Gewerkschaftsführer wieder einzustellen, die absurden Anschuldigungen gegen Brendo Enriquez fallenzulassen, mit der FCCU-SENTRO Verhandlungen in gutem Glauben über COVID-19-Protokolle aufzunehmen und das Recht der Gewerkschaft auf Versammlungsfreiheit und auf Kommunikation mit ihren Mitgliedern und mit der IUL über diese Fragen in vollem Umfang zu respektieren.

Mit freundlichen Grüssen

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